Espresso Martini – unglaublich einfach und richtig gut! (2024)

Martini co*cktails gelten als die Principessa der Mixgetränke oder sagen wir, sie zählen zumindest zu den ganz großen Klassikern.
Aber warum ist dieser co*cktail über so lange Zeit so erfolgreich? Wer hat ihn überhaupt erfunden und wie ist heutzutage die Zubereitung eines richtigen Martini? Dazu gibt’s ein mega Rezept für einen Espresso Martini.

Espresso Martini – unglaublich einfach und richtig gut! (1)

Die Entstehung

Um die Entstehung dieses populären Drinks ranken sich unglaublich viele Legenden und Geschichten. Ich fange einfach mal an 🙂
Vermutungen zufolge hat der Martini seinen Ursprung sehr wahrscheinlich in den USA der 1860er Jahre. Aber sein Name war damals noch Martinez und er beinhaltete zu Gin und Wermut noch zusätzliche Ingredienzien. Zum ersten Mal schriftlich Erwähnt wurde er in Jerry Thomas Bartdender Guide von 1887.

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Weiter geht’s in die Frühzeit dieses unglaublich leckeren Drinks

Aus der viel süßeren und facettenreicheren Variante des Ur-Martinis viele weitere Varianten entwickelt. Er war allseits beliebt und war nur zwanzig Jahre nach seiner ersten schriftlichen Erwähnung in einigen anderen Nachschlagewerken zu finden und das ohne die ziemlich süßen Bestandteile.
Der im Ur-Martino verwendete süße italienische Wermut wurde durch trockenen französischen ersetzt. Und mit Beginn der 1910er Jahre immer mehr Tiefkühlschränke in den Bars zum Einsatz kamen, wurde der Ginanteil immer weiter erhöht.

Von süß & sanft zu stark & trocken

Während der Prohibition in den 1920 – 1933 Jahren wurde in den USA Gin als schnell und billig herzustellende Spirituose in vielen Bars angeboten. Auch das war der Grund warum in der Ära der Al Capones und Gatsbys so viel Martini getrunken wurde… der Siegeszug des Martini begann, als die Herstellung und die Einfuhr
von Alkohol wieder erlaubt und Gin eine der beliebtesten Spirituosen war. Niemand konnte auf den liebgewonnen Short-Drink verzichten.
Die nun höherwertige Qualität der legal hergestellten Brände ermöglichte erneut ein Heraufsetzten des Ginanteils. Was für ein Glück 🙂

Neben Winston Churchill, der bereits in den 1930er bis 1940er Jahren seinen Gin gänzlich ohne Wermut oder höchstens in einem Verhältnis von zwölf Teilen Gin zu einem Teil Wermut trank, folgten dem populären Vorbild des Politikers viele weitere Prominente. Hier ist Hemingway oder der Politiker Gerald Ford und Regiseire wie beispielsweise Alfred Hitchco*ck zu nennen… Und alle tranken ihren Martini trocken – ein Beweis für ihre außerordentliche Männlichkeit 🙂

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Im Auftrag ihrer Majestät – geschüttelt, nicht gerührt!

Dem ganzen setzte sprichwörtlich James Bond im Namen seiner Majestät dem co*cktail ein Krönchen auf… Das Getränk seiner Wahl ist der Vodka-Martini – geschüttelt, nicht gerührt.
So lässt der Autor und geistige Vater von James Bond’s, der Autor Ian Fleming in seinem allerersten Roman seinen Helden speziellen Martini bestellen:

„A Dry-Martini,“ he said.„One. In a deep champagne goblet.“
„Oui, monsieur.“
„Just a moment. Three measure of Gordon’s, one of vodka, half a measure of Kina Lillet. Shake it very well until it’s ice-cold, then add a large thin slice of lemon-peel Got it?“

In diesem Moment war der Vesper-co*cktail geboren. Seinen Namen hat dieser Drink von dem Bond Girl VesperLynd, die als Doppelagentin auch für die Russen tätig war.

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Pause in der Hippie Zeit

Nachdem Höhenflug des Martinis bis in die 1950er Jahre, setzte er in den 60er und 70er Jahren. Es war hipp, etwas völlig anderes zu trinken als all die Generationen zuvor. Ok, wenn man sich einen Flower Power Hippie mit einem feinen co*cktailglas vorstellt, passt das auch irgendwie nicht ins Bild oder 🙂

Das große Comback: Die bunte 80er Jahre

Sein großes Comback feierte der Martini in den 80er.
Neu interpretiert, also in einem ganz ungewohnten Gewand eroberte er jetzt die Herzen vieler Frauen… Martini wurde mit anderen Geschmäckern „geflavored“, also aromatisiert. Für viele Puristen ein absoluter Graus. Glücklicherweise hielt sich dieser Trend nicht sehr lange. Dennoch hat diese Zeit ein paar absolut leckere Martinis hervorgebracht wie zum Beispiel dem Cosmopolitan.

Die Martini Neuzeit

Heutzutage trinkt man den Martini meistens wieder trocken und stark – je nach Geschmack auch mal ganz ohne oder mit sehr sehr wenig Wermut.
Die Basisspirituose ist dabei mal Gin oder mal Wodka – das ist reine Geschmackssache. Genauso ist es frei wählbar, ob der Martini geschüttelt oder gerührt wird. Und bei der Garnitur hast Du natürlich auch die Wahl zwischen Olive, Perlzwiebel oder Zitronenzeste.

Wen Du heute in einer Bar einen Martini bestellst kommt klassischerweise einen sehr kalt gerührten Martini, der in einem konisch zulaufenden co*cktailglas, garniert mit zwei Oliven serviert wird.

Warum ist der Martini also nach alle den Jahren noch immer so erfolgreich?

Nach fast 160 Jahren in denen der Martini irgendwie jede Generation auf seine ganz eigene Art begleitet und fasziniert hat, kann er sehr selbstbewusst den Titel Principessa aller co*cktails ganz gut vertragen. Oder was meinst Du?
Zudem habe viele bekannte und berühmte Menschen zu ihrer jeweiligen Zeit zu seiner Bekanntheit beigetragen und dafür gesorgt, dass er nie vergessen wird.
So lässt sich abschließend sagen, dass der Martini der bekannteste und meist erwähnte co*cktail aller Zeiten ist.

Sooo, genug gequatscht… jetzt gibt’s von mir ein alles andere als klassisches Rezept für einen Espresso-Martini…

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Die richtige Mischung

Dass die Mischung aus Koffein, Zucker und Alkohol richtig gut ist und einen durchaus guten Effekt hat, ist schon seit längerer Zeit kein Geheimnis mehr. So gehört der Espresso-Martini schon seit einiger Zeit zu den Lieblingsdrinks nächtlicher Barbesuche… auf geht’s 🙂

Rezept für den Espresso Gin oder Espresso Martini nach Dick Bradsell, Londons co*cktailkönig Ende der 1980er

Espresso Martini – unglaublich einfach und richtig gut!

Zutaten

  • …für ein Glas dieses leckeren Drinks
  • 4 cl Gin
  • 1 cl Zuckersirup
  • 1 cl Kahlua
  • 2,5 cl abgekühlter Espresso

  • …für die Deko
  • 3 Kaffeebohnen

Zubereitung

  1. So geht’s
  2. Alle Zutaten auf Eiswürfeln shaken und in vorgekühltes Gästeglas abseihen.

Sooo, nun kennst Du meinen Drink der Woche, den Espresso Martini, der mal wieder eher ganz klassisch daher gekommen, aber ich mag diesen Drink so gerne, dass ich ihn Dir nicht vorenthalten wollte.
Es wäre ganz großartig, wenn Du mir erzählst, ob Du Martini auch so gerne magst und wenn ja, welchen? In den Kommentaren ist ganz viel Platz dazu 🙂

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Zum Weiterlesen hab ich heute das hier

Sooo, that’s it…

Ich wünsche Dir ein zauberhaftes Wochenende, genieße die Zeit mit Deinen Lieben, gutem Essen und einem wunderbaren co*cktail.

Wir lesen uns in den nächsten Tagen…

Deine Julia

P.S.: Warum gibt es hier keine Altersfreigabe!

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